PEACE-RIDE 2019

"1000 Biker wollten kommen, 40 sind gefahren. Aber diese 40 fuhren wie 1000..."

Das grande Finale in Rom, mit ihm verbunden ist auch Plan C. Nach einer sehr sehr kurzen Nacht ging es dann auch schon Richtung Rom. Geplant war mit den Bikes auf den Petersplatz zu fahren, aber irgendwie gab es dann doch keine Gehnehmigung dafür, also alle mit Taxis nach Rom. Die erste Kolonne war schon vorgefahren um die Papst-Harley etwas Abseits zu positionieren. Der zweite Tross, mit dem ich gefahren bin, traff sich am "Sankt Paul Vor Den Mauern" auf dem Parkplatz. Ich selbst fuhr mit meinen Fahrzeug dorthin und lernte den Verkehr in Rom kennen, was soll ich sagen wir haben es überlebt. Jetzt erst mal ein paar Taxis organisieren und keiner kann italienisch... irgendwie hatte es dann doch geklappt und wir traffen am Petersplatz ein.

Der erste Tross hatte von 7:30 Uhr bis 11:30 Uhr mit den Sicherheitsleuten diskutiert: keine Chance, die Harley darf erst nach dem Angelusgebet auf den Platz. Ernüchterung macht sich breit, aber der Anblick macht dies alles wieder wett, zudem war es mit ca. 39 Grad auch nicht gerade angenehm, Schattenplätze waren heiss begehrt. Ein Teil der Biker stellte sich auf dem Platz bereit, der andere Teil stand bei der Harley. Diese wurde auch ständig belagert, jeder wollte eine Foto damit machen. Dann ist es soweit, aus dem Seitengebäude wird das Banner aus dem Fenster gehängt und der Papst erschien am Fenster, bei seiner Andacht würdigt er einige Projekte die auch auf dem Platz in Gruppen aufgestellt waren. Der Peace-Ride wurde nicht benannt da wir zu wenige Teilnehmer waren. Trotz der Tatsache, dass der Peace-Ride-Tross mit 40 Bikern wie für tausend gefahren war, hätten es mindestens über 500 sein müssen. Aber trotzdem ist es für alle ein toller Moment. Nach der kurzen Rede ist es auch schon wieder vorbei. Die Sicherheitsabsperrungen werden entfernt und die Papst-Harley steht endlich am Ziel ihrer Reise. Die Schlüsselübergabe erfolgt an Pater Wallner, diesmal offiziell aus der Hand von Chicken, dem Erbauer der Harley. Allen war die Erschöpfung in die Gesichter geschrieben. Glücklich und voller Emotionen hatte sich der Peace-Ride voneinander verabschiedet und löste sich auf.

Bevor es losging musste ich noch ein Versprechen einlösen, ein Selfie mit Pinto vor dem Kolosseum. Kurzum taten wir das und eilten auch schon wieder zu einem Taxistand. Am Treffpunkt der Abfahrt angekommen, verabschiedeten wir uns im Vorbeifahren von den Bikern und die Rückfahrt hatte begonnen. Über 1200 Kilometer am Stück zurück voller Gedanken und Emotionen.