"1000 Biker wollten kommen, 40 sind gefahren. Aber diese 40 fuhren wie 1000..."
Tag 5-269km
Heute geht es über die Grenze nach Italien, für mich ist das etwas Besonderes, da ich noch nie dieses Land besucht habe.
Nach dem Morgenfrühstück sind wir "mal wieder einer der Ersten" die abfahren. An diesem Morgen ist eine Verlaufsbesprechung der Jesus-Biker,
im Anschluss gab es noch eine Morgensegnung für die Fahrt.
Ich muss gestehen, dass ich selbst nicht so dem Christlichen Glauben anbehaftet bin, aber auf dieser Reise konnte ich selbst ein paar kleine Wunder
erleben, die mich immer nachdenklicher werden ließen. Also betete ich auf dieser Reise das erste Mal seit bestimmt über 35 Jahren
und es hat überhaupt nicht weh getan, eher das Gegenteil...seltsam.
Nach dem Besinnlichen ging es auch schon los nach Italien Richtung Pordenone. Auf dem Weg erfuhren wir, dass ein Bikeschlüssel
verloren gegangen war, der aber nach einer groß angelegten Suchaktion der verbleibenden Jesus-Biker endlich wieder gefunden wurde.
Auf der Fahrt nach Italien mussten wir einfach einen Zwischenstop vornehmen. Diese Landschaft musste ich fotografieren, zudem war ein Treffpunkt
an einem Rastplatz für die Biker eine willkommene Pause. Zusammen ging es dann weiter nach Pordenone, der Gerburtsstätte von Bruder Alberto.
Am Ortseingang wurde der Peace-Ride von einer Policia Eskorte mit Blaulicht bis zum Ziel begleitet, wow.
Als wir ankammen, wurden wir von einer Menschenmenge begrüsst, die ich so noch nie gesehen hatte, leider war das so nicht in Deutschland und nicht in Österreich
der Fall. Aber die Menschen in Pordenone haben das wieder wett gemacht, und die 40 Biker fuhren in diesen Ort ein wie 1000 Biker...
Es gab während der ganzen Fahrt immer 3 Gruppen von Bikern. Gruppe 1,2 und 3, diese fuhren wenn nichts dazwischen kam
(was aber meistens der Fall war, ich erinnere an Plan C) in einem Abstand von ca. 20-30 Minuten voneinder los. Als die letze Gruppe in
Pordenone eintraf, wurde diese von allen anderen gebührend empfangen, die letzte Truppe hatte mehr als 2 Stunden Verspätung wegen des
verloren gegangenen Schlüssels, aber letzendlich kamen alle an, und das zählt.
Als endlich alle angekommen waren, wurden erst einmal alle Schattenplätze belegt. Bei ca. 40 Grad auch kein Wunder.
Unser Bierlaster wurde flux an Strom angeschlossen und war dann auch in kürzester Zeit belagert, da dieser auch eine große Menge Wasser
an Bord hatte und das war an diesem Tag nach dieser Fahrt eines der beliebtesten Getränke. Aber auf dem Platz gab es auch einen Bierstand,
sozusagen das Mönchsgeheimnis auf italienicher Art "Due Frati, also Zwei Brüder" aber das schmeckte gekühlt genauso lecker wie das deutsche Pendant.
Bruder Alberto hatte einen schönen Moment, er kommte nach langer Zeit seine Mutter wieder in die Arme schließen. Die Stimmung wurde auch immer entspannter.
Bertie einer der Jesus Biker hatte an diesm Tag Geburtstag und alle sangen im ein Ständchen, auf Deutsch und gleichzeitg in italienisch, war schon ergreifend.
Jetzt wurde auch die Papst-Harley ausgepackt und sofort war eine Menschentraube um dieses edle Teil. Das italienische
TV hatte ein Reporter-Team entsannt, RAI TV, und etlich Medienvertreter waren auch vor Ort und jeder wollte mit der Papst Harley ein Foto haben.
Nach gefühlten 200 Fotos löste sich auch langsam die Menge auf, die Stände wurden abgebaut und wir machten uns auf den Weg.
Vorher aber noch schnell Laptop ausgepackt und Pressearbeit gemacht.
Und nun passiert es! Der Schlüssel von dem Transporter der Papst-Harley war verschwunden: Ein Biker aus der Gruppe 1 hatte diesen
in der Hosentasche und die Gruppe war schon kurz vor dem nächsten Etappenziel, Padua. Gruppe 3 musste also den Schlüssel organisieren, nach gefühlten 4 Stunden
und etlichen Telefonaten wurde dieser per Eil-Biker zurück gebracht, währenddessen wir aber schon abfuhren.
Auf der Fahrt nach Padua hielten wir kurz in einen Dörfchen an, da dort die 2te Gruppe eine Eisdiele belagerte, ein Eis bei 42 Grad, dafür würde ich
fast sterben. Nachdem wir uns alle abgekühlt hatten, ging es dann auch schon weiter.
Padova, endlich angekommen, zuerst wurde die Dusche akquirieren, danach hatten wir die Hotellobby in Beschlag. Nach einigen musikalischen
Liedern ging aus auch schon weiter nach Padua in die Basilika des Heiligen Antonius zur Abendmesse. Auch hier wurde die Papst Harley aufgestellt und nach den Fürbitten traffen
wir uns vor der Kirche. Naja Kirche kann man so nicht sagen, ein Bauwerk, das ich selten in dieser Größe gesehen habe.
Während der Fürbitten schlich ich mich in der Kirche herum, Fotografieren verboten...hüstel, das sag mal einem Fotograf aus Leidenschaft...
Aber ich hatte Glück und traff den Reporter der Bibelzeitung, eine landesweite Medienanstalt die überregional berichtet, mit ihm durfte ich auf das
Schiff der Kirche und konnte von diesem Standpunkt aus seltene Aufnahmen machen. Komischerweise hatte er auch eine Canon 5D Mark III im Gepäck,
und lieh mir Kurzerhand sein Teleobjektiv, was für eine Fügung, sehr seltsam.
Nach dem Gottesdienst war Essen angesagt, aber vorher natürlich noch einen Pressetermin und eine Führung durch die
Scrovegni-Kapelle eine überwältigende Basilika des Heiligen Antonius aus dem 13. Jahrhundert.
Und alle fanden sich in einem Pizzarestaurant ein, alle ausser Thomas Draxler,
er wollte gerne noch Padua erkunden, mich mit im Schlepptau. Diese eine Stunde mitten im Regen durch Prato della Valle, das ist ein Platz in Padua.
Er ist mit rund 90.000 Quadratmetern der größte Platz der Stadt und einer der größten innerstädtischen Plätze in Europa.
Am Prato liegt die Basilika Santa Giustina, eine der größten Kirchen der Welt. Das war wahrlich eine Inspiration, und genau da verkündete
Thomas mir das er ein Buch über seine 14 Gesunderhalter herausbringen möchte, seit 3 Jahren sind etlich Verlage an ihm dran und er verschob es andauernd.
Aber durch die inspirenden Gepräche kam er zu dem Entschluß, Nägel mit Köpfen zu machen und so ist ein neues Projekt von den Leinen gerissen worden.
Nachdem alle gesättigt waren, ging es wieder zurück ins Hotel, einige machten noch eine Nachttour, einige traffen sich auf dem großen Platz in Padua
und musizierten und einige hatten vor der Hotellobby wohl die lustigste Nacht überhaupt (und der Bierwagen wurde immer leerer)...
Unser Presse-Team musste sich den Gegebenheiten fügen und wir wurden mit diversen Flüssigkeiten gelockt, Schande über unser Haupt aber diesen Abend
werden wir nie vergessen (die Hotelbar wurde dann später geschlossen, nix mehr da, wie schrecklich). Somit war dieser Abend für das Presse-Team eigentlich
ein Desaster.
Wir mussten am nächsten Tag das Doppelte leisten, und wieder mal Plan C....aber es kam an Tag 6 noch schlimmer....
Morgenübungen
Abfahrt
Diese Landschaft...ein Traum
Zwischenstop an der Grenze zu Italien
Und weiter geht es auf die Piste
Einfahrt in Pordenone
Einer von vielen Fans in Italien
Unsere pilgernden Mönche
Kirche in Pordenone
Ankunft in Pordenone
Die letzten Biker
Berties Geburtstag
Der Bürgermeister von Pordenone
Schattenplätze sind begehrt
Die Gitarre immer am Anschlag
Fotoshooting mit der Harley
Fotoshooting mit der Harley
Auch die Mama von Bruder Alberto hat eine Nachricht an die Welt
Wasser
Der Park in Pordenone
Erschöpft aber immer gut drauf
Abfahrt nach Padua
Kleiner Zwischenstop zum Eisschlecken
Ankunft im Hotel in Padua und Gruppenchillen
Ankunft im Hotel in Padua und Gruppenchillen
Ankunft der Jesus Bikder in der Basilika des Heiligen Antonius in Padua
Basilika des Heiligen Antonius in Padua
Gottesdienst in der Basilika
Gottesdienst in der Basilika
Gottesdienst in der Basilika
Die Hitze macht uns allen sehr zu schaffen
Fototermin
Innenansicht
Vor der Basilika
Essen fassen
Prato della Valle, gigantisch
Besinnlicher Gang durch Padua
Besinnlicher Gang durch Padua
All abendlicher Vorgang: Presse Arbeit
Canon EOS5D Mark III
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Canon EOS R
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Photo-Pinto